Familie und Umfeld

Gustav Klimt übernahm nach dem Tod seines Vaters und seines Bruders Ernst 1892 die Rolle als Oberhaupt der zehnköpfigen Familie Klimt und war fortan für seine Mutter und vier Geschwister verantwortlich. Neben innigem Kontakt zu den verschwägerten Familien Flöge und Zimpel pflegte Klimt auch freundschaftliche Verbindungen zu einigen Familien, die ihre Sommerfrische am Attersee verbrachten. Klimt blieb Zeit seines Lebens unverheiratet, hatte aber Kinder mit drei verschiedenen Frauen: Maria Ucicka, Maria Zimmermann und Consuela Huber.
12 Familien

Kol­le­gen­schaft

Gustav Klimt pflegte Zeit seines Lebens regen Kontakt zu zahlreichen Künstler:innen unterschiedlicher Sparten. Dabei verschränkten sich berufliche, private und freundschaftliche Verbindungen. Kontakte knüpfte er bereits während seiner Studienzeit in der k. k. Kunstgewerbeschule; später über Aufträge und durch Mitgliedschaften in Künstler:innenvereinigungen. Dabei spielte v.a. die Gründung der Wiener Secession und die damit verbundene Ausstellungstätigkeit eine wichtige Rolle in Klimts nationaler und internationaler Vernetzung.

72 Personen

Förderer:innen

Schon während seiner Schulzeit wurde Gustav Klimt von seinen Lehrern besonders gefördert: Sie verhalfen ihm zu ersten bezahlten Assistenzen an ihren Projekten. Später waren es Ferdinand Eitelberger und das Architekturbüro Fellner & Helmer, die der »Künstler-Compagnie« öffentliche Aufträge vermittelten. Mit zunehmender Bekanntheit erweiterte sich der Kreis seiner privaten Auftraggeber:innen. Zu seinen Förderer:innen gehörten vor allem vermögende, zumeist jüdische Persönlichkeiten aus dem Wiener Großbürgertum.

30 Personen & Familien

Per­sön­lich­kei­ten

Wien zählte um 1900 zu den wichtigsten kulturellen und intellektuellen Zentren Europas. In Cafés und Salons trafen sich die bedeutendsten Persönlichkeiten der damaligen Kunst- und Kulturszene zum Austausch und förderten und propagierten modernes Gedankengut. Dieses geistige und kulturelle Umfeld der Moderne, des Umbruchs und der Innovation prägte auch das Werk von Gustav Klimt.

38 Personen

Orte

Gustav Klimt lebte in Wien in einigen Wohnungen und Ateliers und verbrachte ab 1900 meist mehrere Wochen zur Sommerfrische am Attersee. Zudem reiste er regelmäßig im Rahmen von Aufträgen, Ausstellungsbeteiligungen sowie manchmal mit Bekannten und Familie an impulsgebende Orte im In- und Ausland. Dazu zählten Destinationen in Ungarn, Tschechien, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, Belgien und Großbritannien.
18 Orte

Wir­kungs­stät­ten

Um 1900 herrschte europaweit Aufbruchstimmung, die in der Kunst- und Kulturszene zur Loslösung von konservativen Traditionen führte. In Wien wurden zahlreiche Institutionen, Künstler- und Fotograf:innenvereinigungen, Galerien und Salons gegründet. Diese galten als Wiege der Moderne und im Sinne des Gesamtkunstwerks ging es um die ästhetische Durchdringung aller Lebensbereiche. So etablierten sich auch Kaffeehäuser, Kabaretts und Modesalons zu Wirkungsstätten der bildenden Kunst.

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