19.09.2025 Klimt News

Klimt-Gemälde in der Leonard A. Lauder Collection

Gustav Klimt: Porträt Elisabeth Lederer, 1916, The Leonard A. Lauder Collection
© Klimt-Foundation, Wien

Gustav Klimt: Blumenwiese, 1908, The Leonard A. Lauder Collection
© Juan Trujillo

Gustav Klimt: Unterach am Attersee, 1916, The Leonard A. Lauder Collection
© Scala Florence

Der im Juni 2025 verstorbene amerikanische Geschäftsmann und Kunstmäzen Leonard A. Lauder begann schon früh damit, eine eigene Kunstsammlung aufzubauen. Vor allem dem Kubismus mit Künstlern wie Pablo Picasso, Georges Braque oder Juan Gris galt dabei sein Interesse. In seiner Sammlung befanden sich auch drei Klimt-Gemälde, die nun gemeinsam mit anderen exquisiten Kunstwerken am 18. November 2025 bei Sotheby's New York versteigert werden sollen. Es handelt sich um Porträt Elisabeth Lederer (1914-16), Blumenwiese (1908) und Unterach am Attersee (1916).

Neben den beiden Landschaften, die einerseits Klimts Hinwendung zum ausschnitthaften Blumenmosaik und andererseits seine Könnerschaft in der Verflachung und Abstrahierung eines gesamten Landschaftszugs verdeutlichen, hat vor allem die Versteigerung des Porträts besondere Bedeutung. Handelt es sich dabei doch um das Bildnis der Tochter des Sammlerehepaares August und Serena Lederer. Sie zählten zu den wichtigsten Kunstmäzenen Gustav Klimts. Ihre umfangreiche Sammlung wurde 1938 zwangsenteignet und ein Großteil - u.a. Klimt-Gemälde - im niederösterreichischen Schloss Immendorf eingelagert. Bei der verheerenden Brandkatastrophe vom 8. Mai 1945 wurden diese Werke Opfer der Flammen und gingen unwiederbringlich verloren. Die Klimt-Foundation widmete in Kooperation mit dem MAK kürzlich diesem Thema eine Ausstellung

Für die Gemälde - vor allem das Porträt - werden Auktionsrekorde erwartet.  

Quellen: 

sothebys.com: Leonard A. Lauder. Collector

artnet.com: Katya Kazakina: Leonard Lauder’s $400 Million Collection Lands at Sotheby’s, 15.09.2025

kurier.at: Michael Huber, Sotheby's versteigert kapitale Klimt-Gemälde aus Besitz von Leonard Lauder, 17.09.2025

derstandard.at: Olga Kronsteiner: Pokern mit Klimt. Drei Klimt-Gemälde sollen 300 Millionen Dollar einspielen, 18.09.2025